Catarina REIS OLIVEIRA

Leiterin des Referats Forschung und Internationale Beziehungen des portugiesischen Hochkommissariats für Zuwanderung und interkulturellen Dialog (ACIDI)
Catarina Reis de Oliveira ist seit 2005 Leiterin des Referats Forschung und Internationale Beziehungen des portugiesischen Hochkommissariats für Zuwanderung und interkulturellen Dialog (ACIDI). Seit 2007 ist sie zudem redaktionelle Koordinatorin der Zeitung Migrações des portugiesischen Observatoriums für Zuwanderung. Die ausgebildete Soziologin verfügt über einen Masterabschluss in Statistik sowie einem Abschluss im Bereich Migrationsstudien. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigte sie sich mit dem unternehmerischen Engagement von Zuwanderern in portugiesischen Städten. In den Jahren 2001 bis 2005 war sie Dozentin an der soziologischen Fakultät der Neuen Universität Lissabon und betreute einen Nachdiplomstudiengang zum Thema Migration, ethnische Minderheiten und Transnationalismus.
Zu den wichtigsten Projekten und Netzwerken, an denen sie sich bislang beteiligte, gehören:
Bis 2005 war sie Mitglied des Teams der portugiesischen Anlaufstelle des Europäischen Informationsnetzwerks zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (RAXEN); von 2004 bis 2008 war sie als ACIDI-Vertreterin Koordinatorin des von der Europäischen Kommission GD Unternehmen ins Leben gerufenen EU-Netzwerks für Unternehmer aus ethnischen Minderheiten sowie von 2007 bis 2009 europäische Koordinatorin des INTI-Projektes One-Stop-Shop, das einen neuen Ansatz im Zusammenhang mit der Integration von Zuwanderern darstellt.
Catarina Reis de Oliveira ist Autorin zahlreicher Publikationen zum Thema Migration. Insbesondere beschäftigt sie sich dabei mit dem Aspekt der unternehmerischen Betätigung von Immigranten und verfasste in diesem Zusammenhang Beiträge in Fachbüchern und Zeitungsartikeln. Darüber hinaus ist sie Autorin von vier Buchveröffentlichungen: „Handbook on how to implement a One-Stop-Shop for Immigrant Integration” (2009), „Immigration and work accidents” (2010), “The entrepreneurial strategies of immigrants in Portugal” (2004) sowie „Entrepreneurs of Immigrant origin” (2005). Im Oktober 2008 war sie zudem Mitherausgeberin einer Sonderausgabe der Zeitung Migrações zur Thematik der Unternehmensgründung von Zuwanderern in mehreren Ländern. 1999/2000 erhielt sie ein Ehrenstipendium der Neuen Universität Lissabon und wurde von der Gulbenkian-Stiftung mit einem wissenschaftlichen Preis für ihre Beiträge im Zusammenhang mit der Multikulturalität und Ethnizität der zeitgenössischen Gesellschaft ausgezeichnet.